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Blutspende

Ratgeber GoVital: Blutspende

Valeria Dahm, Ärztin

Blutspende

Bei einer Blutspende lässt sich der Blutspender freiwillig Blut abnehmen. Es kann später als Bluttransfusion genutzt oder zu Medikamenten weiterverarbeitet werden. Lesen Sie alles über die Blutspende, wie sie funktioniert und welche Risiken sie birgt.

Was passiert vor einer Blutspende?

Bei der Anmeldung werden zunächst Ihre persönlichen Daten anhand Ihres Personalausweises oder eines Blutspende-Ausweises aufgenommen. Einen Blutspende-Ausweis erhalten Sie nach Ihrer ersten Blutspende. Bevor Sie Blut spenden können, werden Sie ärztlich untersucht. Ein Arzt misst Blutdruck, Puls, Körpertemperatur und den Hämoglobinwert vor der eigentlichen Blutspende. Voraussetzungen sind unter anderem ein Wert von mindestens 13,5 Gramm pro Deziliter bei Männern und 12,5 Gramm pro Deziliter bei Frauen, damit Ihr Körper die Blutabnahme problemlos bewältigt.

Darüber hinaus ist ein vollständig ausgefüllter Blutspende-Fragebogen, der Auskunft über frühere Erkrankungen, Medikamenten-Einnahme und Impfungen gibt, notwendig. Damit wird sichergestellt, dass Sie für das Blutspenden gesund genug sind. Ihr Gewicht sollte mehr als 50 Kilogramm betragen. Sollten Sie zum ersten Mal Blut spenden, wird Ihre Blutgruppe bestimmt.

Wie läuft eine Blutspende ab?

Um Verwechslungen sicher auszuschließen, werden Sie zunächst nochmals nach Ihrem Namen und Ihrem Geburtsdatum gefragt. Mit einer Einweg-Nadel wird die Vene – meist in der Ellenbeuge – punktiert und das Blut in ein Röhrchen für Untersuchungen und dann in den eigentlichen Entnahmebeutel für die Blutspende abgefüllt. Dies dauert im Schnitt fünf bis zehn Minuten. Anschließend wird die Punktionsnadel entfernt und ein Pflaster aufgeklebt.

Was muss ich nach einer Blutspende beachten?

Trotz der relativ geringen Blutspende-Menge von 500 Millilitern, muss sich der Körper auf den Blutverlust einstellen. Dazu können Sie sich meist in einem speziellen Ruhebereich noch etwas entspannen. Drücken Sie in dieser Zeit fest auf die Punktionsstelle, damit sich keine blauen Flecken bilden. Häufig bekommen Sie nach der Blutspende zur Regeneration auch etwas zu essen und zu trinken. Viel Flüssigkeit hilft dem Körper, den Verlust schnell auszugleichen.

Nach der Blutspende Alkohol zu trinken oder zu rauchen empfiehlt sich nicht. Abschließend bestimmen Sie im sogenannten Spenderselbstausschluss, ob Ihre Blutspende Ausschlusskriterien erfüllt und deswegen nicht verwendet werden soll. Sobald Sie sich gekräftigt fühlen, können Sie ganz normal Ihren Alltagsbeschäftigungen nachgehen. Es spricht auch nichts dagegen, nach dem Blutspenden Sport zu treiben.

Gelten für das Blutspenden Voraussetzungen?

Blut spenden darf jeder, dessen gesundheitlicher Zustand unbedenklich ist. Direkt nach Operationen und Impfungen oder der Einnahme von Antibiotika sollten Sie kein Blut spenden, sondern einige Wochen abwarten. Auch Tattoos oder Piercings sollten bei einer Blutspende mindestens vier Monate zurückliegen.

Zusätzlich gibt es dauerhafte Ausschlusskriterien für eine Blutspende. HIV-Test, Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Test und Nachweise anderer gefährlicher Krankheiten müssen negativ ausfallen. Auch Krebserkrankungen oder die Zugehörigkeit zu bestimmten Risikogruppen – wie zum Beispiel Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern oder Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängige – schließen eine Blutspende aus.

Ab wann darf man Blut spenden?

Blut spenden können alle gesunden Frauen und Männer zwischen 18 und 72 Jahren. Bei Blutspendern über 68 (bis maximal 71) Jahren ist eine zusätzliche Untersuchung durch den Hausarzt erforderlich.

Wie oft darf man Blut spenden?

Laut Gesetz müssen zwischen zwei Blutspenden mindestens 56 Tage vergehen. Männer dürfen pro Jahr sechsmal, Frauen bis zu viermal spenden.

Welche Risiken birgt eine Blutspende?

Bei der Blutentnahme besteht keine nennenswerte Infektions- oder Verletzungsgefahr. Eventuell kann es zu Kreislaufproblemen kommen, in sehr seltenen Fällen zum Schock. Relativ häufig entwickelt sich an der Punktionsstelle ein blauer Fleck.

Erhalte ich für das Blutspenden Geld?

Für Blutspende, Plasmaspende oder Thrombozytenspende kann laut § 10 des deutschen Transfusionsgesetzes eine Aufwandsentschädigung gewährt werden, die sich am unmittelbaren Aufwand und der Spendeart orientieren soll. Während gemeinnützige Organisationen meist kleine Präsente oder Gutscheine verteilen, zahlen private Organisationen für eine Blutspende Geld – in der Regel 15 bis 25 Euro.


Quellen:

14. Februar 2017

  • Blutspendedienst München: Medizinischer Fragebogen entsprechend dem "Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens (Transfusionsgesetz-TFG)"; www.blutspendedienst-muenchen.de; (Abruf 02.10.2015)
  • Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes: Spenderinformation; www.blutspendedienst.com; (Abruf 02.10.2015)
  • Haema – Blutspendedienst: Blut- & Plasmaspende; (Abruf 02.10.2015)
  • Blutspendedienst Hamburg: Dauerhafte Ausschluss-Kriterien, www.blutspendehamburg.de; (Abruf 02.10.2015)
  • Bundesärztekammer: Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämatotherapie); www.bundesaerztekammer.de (Abruf 01.10.2015)
  • Kiefel, V.: Transfusionsmedizin und Immunhämatologie: Grundlagen – Therapie – Methodik, Springer-Verlag, 4. Auflage 2011